In guter Tradition feierte der ökumenische Arbeitskreis am 1. Freitag im März den Gottesdienst zum Weltgebetstag 2022 - dieses Jahr in der kath. Kirche St. Karl Borromäus in Schmitten. Ein besonderer Schatz ist hierbei nicht nur das gemeinsame Feiern des Gottesdienstes, sondern die aktive Mitwirkung von Frauen aus den verschiedenen Kirchengemeinden Schmittens, in diesem Jahr noch erweitert durch die engagierte Beteiligung einer Christin der anglikanischen Kirche Englands.
Das Weltgebetstag-Komitee aus England, Wales und Nordirland hatte einen Gottesdienst vorbereitet, der den Blick auf schwierige Lebenssituationen, wie Armut, sexualisierte Gewalt und Einsamkeit/Ausgrenzung wirft - aber auch auf Wege in eine hoffnungsvolle Zukunft. Es waren die Lebensgeschichten von drei Frauen zu hören, die im tiefen Vertrauen zu Gottes Plan neue Hoffnung schöpfen und so gestärkt in die Zukunft gehen konnten. Aufgrund der aktuellen Corona-Einschränkungen musste auf die musikalische Mitgestaltung der Band leider verzichtet werden, dennoch konnten die abgespielten WGT-Lieder die Aussagen der Lesungen einprägsam verstärken.
Mit der Bibellesung aus Jeremia 29 wurde der Bezug zum Volk Juda geschaffen, welches durch das Leben im Exil ebenfalls vor großen Herausforderungen stand und seinen Weg erst finden musste. Gottes Zuspruch „Ich kenne die Pläne, die ich für dich habe.“ gilt! - sowohl in der Vergangenheit als auch heute - und wir sind aufgerufen uns den Herausforderungen zu stellen und Lösungen zu finden.
Die erschütternde Situation in der Ukraine wurde im Gottesdienst ebenfalls thematisiert, den Menschen im Kriegsgebiet oder auf der Flucht gedacht und entsprechende Gebetsanliegen formuliert und ausgesprochen – zumal gerade für sie der „Zukunftsplan: Hoffnung“ eine sehr wichtige Perspektive und Kraftquelle bildet.
Die Schlüsselwörter des Gottesdienstes Freiheit, Gerechtigkeit, Gottes Frieden und Vergebung fanden Einzug im WGT-Titelbild. Sie wurden in der Kirche in Schmitten mit zerbrochenen Ketten, Friedenslilie und dem über allem stehenden Regenbogen dargestellt - in der Hoffnung, dass er sich über alle Regionen unserer Erde erstrecken möge!
Auf das übliche gemeinsame Abendessen musste aufgrund der aktuellen Vorgaben leider verzichtet werden, dennoch konnten alle durch das gemeinsame Beten und Gottesdienst feiern gestärkt und hoffnungsvoll ins behagliche Zuhause zurückkehren.
Manuela Bernhard